Lexmark Z13 mit Samba im Netzwerk

Der 'Lexmark Z13' ist ein reiner Windows-Drucker, für den aber herstellerseitig ein Linux-Treiber zur Verfügung steht. Der Druckertreiber ist nicht für den Netzwerkbetrieb ausgelegt, sondern nur für den USB-Anschluß. Dieser Drucker soll aber dennoch auf einem Linux-Server (über Samba) den Windows-Clients zur Verfügung stehen.
Wie das zu realisieren ist, beschreibt dieser Artikel

Das Treiberproblem

Der Lexmark Z13 ist ein Farbdrucker, der an den USB-Port angeschlossen wird. Für den Betrieb des Druckers ist eine Treibersoftware notwendig. Der Drucker kann ohne den Treiber gar nicht drucken.

Lexmark stellt für diesen Drucker sowohl Windows- als auch Linux-Treiber zur Verfügung. Die Treiber funktionieren einwandfrei, sofern der Drucker lokal angeschlossen ist. Allerdings sind diese Treiber nicht netzwerkfähig.

Bei einer Installation des Druckertreibers auf einem Rechner sucht die Installationsroutine nach dem Drucker am USB-Anschluß. Wird der Drucker nicht gefunden ist die Aktion de facto fehlgeschlagen.

Soll der Drucker dennoch in einem Netzwerk betrieben werden, muß ein bisschen getrickst werden.

Samba

Samba stellt verschiedene Windows-Dienste (Datei- und Druckerfreigaben) für Linux-Server zur Verfügung. Das heißt es kann von Windows-Clients relativ problemlos auf die Dateien und Drucker des Linux-Servers zugegriffen werden. Für generelle informationen zu Samba steht die offizielle Seite unter http://www.samba.org zur Verfügung. Eine deutschsprachige Seite ist unter http://samba.sernet.de verfügbar.

Um einen Drucker für das Netzwerk über Samba bereitzustellen, muß lediglich ein Eintrag in der Datei 'smb.conf' vorgenommen werden.

Der Eintrag für den 'Lexmark Z13' sieht bei mir folgendermaßen aus:

	[Lexmark]
          comment       = Farbdrucker
          path          = /tmp
          printable     = Yes
          print command = lpr -r -Plexmarkz13 %s
          lpq command   = lpq -Plexmarkz13
          lprm command  = lprm -Plexmarkz13 %j
          printer name  = lexmarkz13
	

Voraussetzung hierfür ist aber, daß die Druckersoftware (für Linux) auf dem Server korrekt installiert wurde und lokale Ausdrucke Funktionieren. Eine entsprechende Anleitung ist auf http://www.lexmark.de/ verfügbar bzw. in den Installationsdateien enthalten.

Windows-Clients einrichten

Grundsätzlich steht der Drucker nach erfolgreicher Installation des Treibers auf dem Server und des o.a. Eintrages in der 'smb.conf' bereits dem Netzwerk zur Verfügung. Dies lässt sich über die 'Netzwerkumgebung' unter Windows überprüfen.

Um einen Drucker unter Windows zu installieren, wird immer ein Druckertreiber benötigt. Den Windows-Treiber von Lexmark kann man bei dieser Aktion getrost vergessen, da er den Drucker immer an den USB-Anschluß bindet. Es muß also ein alternativer Treiber herhalten, der sowohl eine entsprechende Auflösung, als auch Farbdruck bietet.

Ich habe den Treiber für den 'Apple Color Laserwriter 12/600' ausgewählt, und bin damit sehr zufrieden. Der Treiber wird bereits von Windows mitgeliefert.

Druckerinstallation

1. Zuerst wird der Installationsdialog für den Drucker aufgerufen. Unter Win9x geschieht dies über [Start]-[Einstellungen]-[Drucker] und einem Doppelklick auf 'Neuer Drucker'
2. Das Erste Fenster wird mit [Weiter] bestätigt.
3. Dann erscheint die Abfrage, ob es sich um einen 'lokalen Drucker' oder einen 'Netzwerkdrucker' handelt. Hier muß 'Netzwerkdrucker' ausgewählt und auf [Weiter] geklickt werden.
4. Als nächstes ist der (Netzwerk-)Pfad zum Drucker einzutragen. Dieser Pfad ist: '\\Servername\Druckername'. In meinem Fall ist der Eintrag: '\\martin\Lexmark'. Dann [Weiter]
5. Nun kann der Druckertreiber ausgewählt werden. Dazu ist links 'Apple' auszuwählen und in der rechten Spalte 'Apple Color Laserwriter 12/600'. [Weiter]
6. Jetzt sollte ein weniger mißverständlicher Name für den Drucker angegeben werden (z.B. Lexmark oder Farbdrucker). [Weiter]
7. Nach einem Klick auf [Fertigstellen] sollte der Drucker den Treiber installieren und die Windows-Testseite drucken. Die Installation ist Fertig.

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